Spielgemeinschaft WeWaLeCa
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...2015

Rückblick 2015 der Traditionsmannschaft der Spielgemeinschaft WeWaLeCa



Turnier zum 10-jährigen Jubiläum der Spielgemeinschaft WeWaLeCa

Über Monate hinweg plante das Orgateam die Feierlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum, nun stand das Wochenende endlich vor der Tür. Bereits am Freitagabend kam es zum Turnier zwischen der 2. Seniorenmannschaft, der Traditionsmannschaft und der Alte Herren SG WeWa und SV GW Lenderscheid. Mit einem Altersdurchschnitt von 18 bis über 60 wurden klasse Spiele auf Weltniveau den Zuschauern auf dem englischen Rasen des Lenderscheider Wembley Stadions kredenzt – letztlich setzte sich die Traditionsmannschaft von Trainer Rainer Michel mit zwei Siegen durch und erklomm für wenige Minuten die FIFA Weltrangliste auf Platz 13.456, ehe Wolfgang Rodenstein und sein Team zum leckeren Bratkartoffel-Speck-Eier Essen einlud. Dabei ein großer Dank an die Eier und Kartoffelspende von Alwin Köhler - Direkt vom Bauernhof aus Lützelwig! Der Abend klang in fröhlicher Gemeinschaft in der Umkleide des Vereinshauses aus.




Freundschaftsspiel gegen die FG 02 Seckbach


Mit langen Vorlauf stand nun endlich das langersehnte Wochenende unserer Traditionsmannschaft an. Das vor uns liegende Auswärtsspiel sollte uns nach Frankfurt am Main führen. Kurz nach 13 Uhr setzte sich die kleine Karawane, bestehend aus einen Mini Van und einen Kleinbus, in Richtung Süden in Bewegung. Mit 13 Teilnehmern, wovon leider nur 7 spielfähig waren und 6 Betreuern führte der direkte Weg auf die Bezirkssportanlage Seckbach in Frankfurt. Hier konnte sich die Delegation unserer Traditionsmannschaft von der hohen Qualität der beiden Sportplätze (Rasen- und Kunstrasenplatz) und der kompletten Sportanlage überzeugen. Kein Vergleich zu der Qualität der üblichen Sportanlagen in unserer heimischen Region. In Frankfurt wird der Vereinssport noch durch die Kommune finanziell mit ausreichenden Mitteln unterstützt….

Im Vorfeld des sportlichen Battle musste unser Koordinator der Traditionsmannschaft Rainer, bei dem verantwortlichen Betreuer der gastgebenden Alte Herren, zwei Spieler für unser Spiel abwerben. Leider gab es wieder einmal etliche kurzfristige Absagen durch verschiedene potentielle Spieler unserer Traditionsmannschaft. Die betroffenen Spieler haben eine unvergessliche Auswärtsfahrt verpasst!Mit Beginn des Spiels, pünktlich um 16 Uhr, nachdem sich unsere Spieler durch intensive Diagonalläufe und Doppelbahnen warmgelaufen hatten, war das Spiel in der ersten Halbzeit noch relativ ausgeglichen. Beide Mannschaften ließen in der Abwehr nur wenig bis nichts zu, was auch den stockenden Spielaufbau auf beiden Seiten geschuldet war. Wobei unserer Torwart Sascha extrem unter Druck und Beobachtung stand. Schließlich hatte sein Vorgänger beim letzten Spiel, nur ein Gegentor kassiert. Die damaligen Heldentaten und unmenschlichen Reflexe waren während der gesamt Hinfahrt zentrales Thema im Kleinbus. Markus als damaliger Torhüter ließ es sich nicht nehmen, jede einzelne Szene im Detail und absolut wahrheitsgemäß zu erläutern. Gerne auch mehrmals. Dies setzte Sascha mit zunehmender Fahrtzeit extrem zu.
Zur zweiten Halbzeit wechselten die Alte Herren aus Seckbach gekonnt aus. Mit den beiden Wechseln wurde der Druck von Seckbach deutlich erhöht. Sicherlich auch dem Halbzeitdonnerwetter von Viet, dem Betreuer, geschuldet. Jetzt rollte Angriff auf Angriff auf das Tor unserer Traditionsmannschaft und bei einigen Spielern machte sich das intensive Warmmachprogramm bereits bemerkbar. So rettete insgesamt dreimal die Latte für unserer Torwart in kürzester Zeit. Im Gegenzug viel dann nach Ecke das überraschende 0 zu 1 durch Jan per Kopfball. Das Spielgeschehen war auf den Kopf gestellt. Dieses Ergebnis wollte Seckbach nicht auf sich ruhen lassen und der Druck wurde nochmals erhöht. Nur einige Minuten später, ebenfalls durch einen Kopfball nach Eckstoß viel der verdiente Ausgleich.
Mit fortlaufender Spieldauer bekam die Traditionsmannschaft das Geschehen besser in den Griff und bei einem Konter hätte unsere Stehgeiger sogar in einer 1 zu 1 Situation die erneute Führung erzielen können. Kurz vor dem Abpfiff sollte dann noch der große Moment von unserem Torwart Sascha kommen. Nach einem Nichtfoulspiel im Strafraum, gab der gastgebende Schiedsrichter zur Überraschung von 21 der 22 Akteure einen Strafstoß. Jetzt kam die Stunde von Katze Sascha. Mental versetzte sich Sascha in den durch Titan Kahn bekannten Tunnel und schaltet alles um sich herum ab. Durch mentale Stärke wurde der angehende Schütze in der Vorbereitung und Ausführung des Strafstoßes gestört, mit dem Resultat, dass der schlecht geschossene Elfer durch eine Jahrhundert Parade egalisiert und sogar der Ball festgehalten wurde. Jetzt war die Katze heiß und der ultimative Leitspruch von Titan Kahn wurde zitiert. Weiter, immer weiter, da geht noch was. Keine 30 Sekunden später wurde das faire Spiel durch den ansonsten unauffälligen und guten Schiedsrichter beendet. So endet das Auswärtsspiel erneut mit einem Unentschieden und unsere Traditionsmannschaft bleibt in Seckbach unbesiegt.
Im Anschluss an das Spiel wurde gemeinsam mit den Spieler aus Seckbach das Spiel reflektiert. Dabei wurden natürlich frisch gezapfte isotonische Getränke gereicht. Nach ca. einer Stunde angeregter und amüsanter Diskussion wurden die Duschen aufgesucht und die leeren Fässer wurden durch volle Kisten ersetzt.

Im Anschluss an das Duschen bezogen wir unsere Schlafplätze und bauten unsere individuellen Schlafmöglichkeiten auf. Hierbei konnte eine sehr große Streubreite bei den mitgebrachten Schlafmöglichkeiten festgestellt werden. Die Streubreite reichte von ergonomisch geformten Feldbetten, über Luftmatratzen, Sonnenliegenauflagen bis hin zu einfachen Handtüchern. Wobei der Aufbau des größten Feldbettes doch einige Schwierigkeiten bereitete. Christian als Besitzer dieses Hightech Wunderwerk wurde bei seinen mehrminütigen Aufbauversuchen unter fachmännischer Anleitung aller anwesenden Mannschaftskameraden gefilmt. So konnte dieser Slapstick für die Nachwelt festgehalten werden. Natürlich wurde dieser mehrminütige Film am Folgetag versendet.
Nach einem großzügigen und ausreichenden Grillbüffet, welches durch verschiedene Spieler unserer Traditionsmannschaft mehrmals aufgesucht wurde (hier sind einige Spieler schneller und mehr gelaufen als im Spiel) wurde der Abend durch tolle Gespräche, Späße und einen intensiven Austausch mit den Spielern aus Seckbach fortgeführt. Durch einige kleiner Spielchen wurde der Abend noch interessanter und der sportliche Wettkampf der anwesenden Titanen kam nicht zu ruhe. Gegen Mitternacht wurde dann die traditionelle Batschkapp mit einigen Spielern aus Seckbach aufgesucht. Lediglich unserer Torwart war durch seine mentale Anstrengung so geschwächt, dass er den Schlafplatz vorzog. Der Rest der Truppe machte sich auf den 1.000 m langen Weg zur Batschkapp. Vorbei an Elfenhäusern und über eine typische Straße der DDR aus dem Jahre 1980 bis hin zur Batschkapp. Dort erwartete uns eine ca. 50 m lange Besucherschlange. Hier war Einfallsreichtum angesagt. So wurden spontan Freundschaften mit bereits wartenden Besuchern eingegangen und sich dort jeweils eingereiht. Ja unser Koordinator hat uns auf alle Lebenslagen eingestellt.


In der Batschkapp selbst wurden die leeren Flüssigkeitsspeicher großzügig aufgefüllt und das eine oder andere Tänzchen wurde gewagt. Ja wir wähnten uns in der Zeit zurück versetzt. Als aktive Seniorenspieler war dies ein typischer Abendvertreib nach einem Fußballspiel. Mit dem Mannschaftskameraden feiern gehen. Das waren Zeiten! Gegen 4 Uhr wurde dann nach etlichen weiteren Getränkerunden der Heimweg aufgesucht. Doch irgendwie hatten wir uns wohl  verlaufen. Der Rückweg erschien viel länger zu sein und zwar deutlich länger. Obwohl wir erneut an den Elfenhäusern vorbei kamen. Nach gefühlten 10 Kilometer waren wir nun endlich da. Die Schlafplätze wurden noch schnell aufgesucht und dann sollten unsere beiden Aushilfselektriker Rainer und Assi das Licht ausschalten. Naja, wir schliefen halt bei voller Beleuchtung.
Am nächsten Morgen wurde uns noch ein reichhaltiges Frühstück serviert und der Abend wurde revuepassiert. Gegen 10 Uhr wurde dann die Rückfahrt angetreten. Geschafft von den Strapazen des Spiels war dies eine sehr ruhige Angelegenheit. Gegen 12 Uhr kamen wir gesund in der Heimat an. Das Projekt Auswärtsspiel war beendet. Auf diesem Weg möchten wir uns bei der Alte Herren der FG Seckbach 02 für die Gastfreundschaft bedanken. Das Spiel, die Organisation, das Essen, die Kameradschaft und die Getränke war überragend. Diese Auswärtsfahrt wird für alle Teilnehmer unvergessen bleiben. Danke FGS!!! Wir freuen uns schon auf euren Gegenbesuch im nächsten Jahr.